Coco und Bongo, unsere Äffchen

Kurzmitteilung

Bongo & Coco

Update, nachdem Coco leider plötzlich verstarb, haben wir nach einem Platz gesucht an dem unser kleiner Bongo nicht alleine sein muss 🙁 , es tat im Herzen weh zu sehen wie er litt, ständig weinte und wir nichts machen konnte. Glücklicher Weise haben wir in der Reptilien auf Auffangstation München einen super Platz gefunden an dem er mit vielen Weißkopfbüscheläffchen leben kann. Gerüchten zufolge soll er auch nicht mehr alleine sein 🙂 .

Wir sind Coco und Bongo, zwei Weißkopfbüscheläffchen. Geboren wurden wir 2011 und 2013.

Seit den 60er Jahren werden viele unserer Artgenossen gefangen und in Tierversuchen eingesetzt oder zu Haustieren gemacht. Wir werden etwa 300 – 400 g schwer und bis zu 25 cm lang. Unser Schwänzchen ist mit 30 cm deutlich länger. Eigentlich leben wir in Brasilien und unsere Nahrung besteht aus Baumsäften, Insekten, Früchten, Samen, Blüten, Pilzen, Schnecken, kleinen Wirbeltieren und Eiern. In freier Wildbahn können wir etwa 12 Jahre alt werden, in Gefangenschaft 13 bis 16 Jahre.

Für unsere Haltung wird eine Haltegenehmigung benötigt sowie ein Sachkundeausweis, ein Herkunftsnachweis, weitere Genehmigungen und Dokumente. Für die vorgeschriebene Voliere wird eine Baugenehmigung verlangt. Das Gehege muss vom Amtstierarzt abgenommen und er kontrolliert auch die ordnungsgemäße Haltung in regelmäßigen Abständen.

Wir markieren unser Gebiet mit Urin. Dieser entwickelt einen regelrechten Gestank und wir werden nicht stubenrein. Wir benötigen viel Wärme und benötigen daher Wärmelampen. Nur Tierärzte, die auf Primaten spezialisiert sind können uns behandeln. Ein teures Vergnügen!!

Wohl aus diesen Gründen haben uns unsere Besitzer kurzerhand im Gnadenhof Gsenget abgegeben. Da in Bayern kein Zoo bereit war uns aufzunehmen, haben wir zunächst ein vorübergehendes Gehege im Haus des Gnadenhofs erhalten. Eine Vermittlung an Zoos gestaltet sich schwierig, da diese Sorge haben, wir könnten uns nicht in die bestehenden Gruppen integrieren.

Damit wir putzigen Gesellen hier auf dem Gnadenhof ein Leben in Ruhe und ohne Sorgen verbringen können, werden liebe Paten für uns gesucht, die den Tierschutzverein bei unseren Unterbringungs- Futter- und Tierarztkosten unterstützen wollen.

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Bitte hört nicht auf zu helfen! 1000 Dank an Selina W. und Tobias N. !

Felix & Selina & Tobias

Felix & Selina & Tobias

Fürstenzell/Mitterdorf: Mein Freund
Tobias N. (20) und ich, Selina W. (16),
waren am Donnerstag, den
05.05.2016, um 20.15 Uhr auf dem
Nachhauseweg, als wir auf der Straße
etwas Schwarzes entdeckten. Sofort
registrierten wir, dass es eine
überfahrene Katze war. Tobias dachte
nicht lange nach und fuhr rechts ran,
um die vermeintlich tote Katze von
der gefährlichen Straße zu holen. In
dem Moment, als wir bei der Katze
ankamen, sah sie uns ganz
unerwartet an. Wir waren kurz
schockiert, aber mein Freund zögerte nicht lange und rief den Tiernotarzt an.
Währenddessen lief ich mit der augenscheinlich schwer verletzten Katze zum Auto. Ich
legte sie auf den Beifahrersitz, während ich darauf wartete, was meinem Freund am
Telefon gesagt wurde. Als er aber die Beifahrertür öffnete, sprang ihm die unter Schock
stehende Katze entgegen und flüchtete quer über das naheliegende Feld in den
darunterliegenden Bach. Mein Freund lief ihr hinterher und trieb sie mir letztendlich in die
Arme. Wir rannten beide zum Auto zurück, als hinge unser eigenes Leben von dem
Überleben dieser Katze ab.
Um ca. 20.25 Uhr erreichten wir dann die Klinik Kurzeichet, wo wir schon von einer sehr
lieben Tierärztin empfangen wurden. Nach gefühlt einer Stunde Warten erfuhren wir, dass
der Kater ein Schädel-Hirn-Trauma, ein Loch in der Lunge mit Einblutung und ein
ausgerenktes Ellbogengelenk hatte. Nun war die Frage: „Sollten wir die Katze sterben
lassen oder einen Rechnung von mindestens 1000 Euro tragen?“ Mein Freund fackelte
nicht lange und sagte „ich übernehme die Kosten und bürge dafür, denn wir können diesen
Kater nicht sterben lassen nur des Geldes wegen.“
Da der hohe Betrag unsere eigenen Mittel überstieg, bemühte sich Tobias in den nächsten
Tagen bei verschiedenen Organisationen, darunter die Mobile Tierrettung, um finanzielle
Unterstützung. Es wurden ihm dabei Spenden in Höhe von 640 Euro zugesagt.
Die ersten zwei Nächte bangten wir sehr um das Leben des kleinen Felix (so nannten wir
ihn – es bedeutet „der Glückliche“). Sein Zustand verbesserte sich zunehmend und
schließlich durften wir ihn am Montag, den 09.05.2015, mit nach Hause nehmen.
Die großartige Unterstützung der mobilen Tierrettung und die Spenden einiger Mitbürger
haben es uns erst möglich gemacht, das Leben von Felix zu retten. Danke an alle, die
gespendet haben und uns so toll unterstützt haben.….Tausend Dank!
Bericht verfasst am 15.05.2016 von Selina W. und Tobias N.

Hilfe! Eichhörnchen gefunden.

Eichhörnchen werfen üblicherweise zweimal jährlich.Eichhörnchenkinder Dabei sind sie meistens die ersten Tiere, die uns Jungtiere bescheren.
Durch Baumfällungen und Heckenschnitte oder durch Katzen-Freigänger werden im Februar und März, aber auch im Juli vermehrt Jungtiere durch aufmerksame Mitmenschen gefunden. Auch wenn die Mutter durch einen Autounfall verunglückte, tauchen die im Nest unruhig gewordenen Jungtiere am Boden liegend auf. Gleichzeitig sind aber nicht alle Jungtiere verletzt oder hilfsbedürftig, sondern lernen gerade die Welt zu erkunden. Selten findet man erwachsene Eichhörnchen, die Hilfe benötigen.

Wir empfehlen, folgende Jungtiere aufzunehmen:

  • Eichhörnchen mit Verletzungen (blutende Wunden, blutige Nase, nachschleifende Gliedmaßen, lethargische Tiere, schreiende Eichhörnchen, sich im Kreis drehende Tiere)
  • Nackte, blinde oder behaarte Eichhörnchen, die am Boden liegen und sich nicht bewegen – berühren Sie das Eichhörnchen und überprüfen Sie, ob es kalt ist (es sollte sich etwas wärmer als Ihre Hand anfühlen). Anmerkung: Die Eichhörnchen-Mutter stört sich nicht am Menschengeruch und würde das Tier auch nach Berührung annehmen. Ausgekühlte Tiere nimmt die Mutter aber nicht mehr an!
  • Eichhörnchen, die bereits deutlich behaart sind und regungslos am Boden liegen.
  • Junge Eichhörnchen, die bereits gut laufen können, aber nicht selbstständig wieder auf den Baum klettern (beobachten Sie das Tier dazu etwa 1 Stunde – das Tier muss auf den Baum klettern können!)
  • Wenn das Jungtier in der prallen Sonne liegt und sich selbst nicht vom Fleck bewegt (hier bitte nicht eine Stunde warten, sondern das Tier sofort aufnehmen (Hitzeschlaggefahr – Infusionen sind wahrscheinlich dringend notwendig))
  • Jungtiere, die bei einem Baumschnitt heruntergefallen sind (das Nest ist zerstört, die Tiere sind womöglich durch den Sturz verletzt und müssen versorgt werden)
  • Eichhörnchen, die Ihnen nachlaufen und an Ihnen hochklettern möchten (sie sind üblicherweise ausgehungert und versuchen um jeden Preis jemanden zu finden, der sie versorgt – die Mutter ist verunglückt). Ausnahmen kommen dann vor, wenn Eichhörnchen vor Ort gefüttert werden.
  • Eichhörnchen, die auf Asphalt, Steinboden, Straßen, Garagenauffahrten usw. liegen.

Wir empfehlen, folgende erwachsene Eichhörnchen aufzunehmen:

Ein erwachsenes Eichhörnchen, das Sie selbst einfangen und mitnehmen können, ist ein Eichhörnchen in Lebensgefahr mit sehr geringen Überlebenschancen. Ein Eichhörnchen wird auch bei schweren Verletzungen versuchen, sich in die Baumkronen in Sicherheit zu bringen. Erwachsene Tiere, die auch das nicht mehr schaffen, brauchen dementsprechend dringend Hilfe.

Bitte beachten Sie: Eichhörnchen können kräftig beißen. Sie verstehen nicht, dass Sie ihnen helfen wollen und wehren sich daher manchmal bei der Bergung. Während kleine Jungtiere üblicherweise nicht beißen (noch fehlen die Zähne), tun es ältere Tiere durchaus. Sobald das Eichhörnchen deutlich behaart ist, sollten Sie es also nur mit dicken Handschuhen oder notfallshalber mit einem T-Shirt, einem Schal oder einer Haube angreifen.

Erste Hilfe für Eichhörnchenjunge

  1. Nehmen Sie das Tier auf und suchen Sie nach weiteren Jungtieren – oft finden sich noch Geschwister in derselben misslichen Lage.
  2. Notieren Sie sich unbedingt den Fundort! Eventuell ist eine Rückführung mit der Mutter noch am selben Tag möglich nachdem das Tier entsprechend versorgt wurde.
  3. Wärmen Sie das Jungtier in einem Tuch eingewickelt in Ihrer Hand! Setzen Sie es nicht gleich auf eine Wärmeflasche – zu schnelles Aufwärmen überleben die Tiere nicht.
  4. Ist das Tier aufgewärmt, setzen Sie es in einen Karton (mit Luftlöchern) oder einen Kleintiertransporter mit einer Wärmeflasche. Wickeln Sie die Wärmeflasche so ein, dass das Hörnchen auf einer angenehm warmen Fläche liegt – stellen Sie sicher, dass es nicht zu warm wird (etwas wärmer als Ihre Hände ist gut). Nicht empfehlen können wir die Verwendung von Wärmelampen, da diese die Tiere zu stark austrocknen.
  5. Verwenden Sie dabei bitte nur Tücher, die keine Löcher haben (hier könnten sich sonst Gliedmaßen verwickeln)
  6. Unterkunft auf Ausbruchsicherheit überprüfen!
  7. Kontaktieren Sie die Wildtierhilfe Wien oder andere Auffangstation in Ihrer Nähe für die weitere Vorgehensweise.
  8. Erst in Absprache mit einer Wildtierauffangstation dürfen Futter bzw. Wasser verabreicht werden. Schwache Tiere können sich schnell verschlucken und ersticken. Zu frühes Füttern kann zu Verdauungsproblemen und folglich zu Kreislaufversagen führen. Nur wenn für eine Beratung niemand erreichbar ist, empfehlen wir, nach der Anleitung im folgenden Punkt „Futter und Wasser“ vorzugehen.

Futter und Wasser

  • Bitte nur unter vorheriger Absprache mit einer Wildtierauffangstation oder einem wildtierkundigem Tierarzt Futter oder Wasser verabreichen. Ein kaltes, verletztes Tier muss zuerst gewärmt und medizinisch versorgt werden, bevor Futter und Wasser verstoffwechselt werden können.
  • Falls niemand erreichbar ist, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Ist das Tier aufgewärmt und medizinisch versorgt, kann eine Lösung aus lauwarmem Wasser und Traubenzucker in einer flachen Schüssel angeboten werden. Wird diese nicht angenommen, können Sie vorsichtig außen (!) die Mundwinkel mit Wasser benetzen. Es reicht ganz wenig Wasser aus, das anschließend von den Lippen geschleckt werden sollte. Das ist eine Angelegenheit, die sehr langsam vorangeht, da so immer nur winzige Wassermengen aufgenommen werden. Werden Sie nicht ungeduldig, lassen Sie die Wassertropfen am Mundwinkel nicht immer größer werden. Insbesondere bei der Verwendung von Pipetten ist die Verschluckungsgefahr sehr groß. Niemals Wasser in das Maul hineintropfen lassen – Erstickungsgefahr!

Transport

  • Hierfür bitten wir Sie, nasses Futter und Wasser wieder aus der Transportbox zu entfernen, damit das Tier nicht nass wird.
  • Das Eichhörnchen muss ausbruchssicher verstaut werden. Für Jungtiere reicht ein Schuhkarton mit Luftlöchern, welcher gut zugeklebt so verstaut wird, dass er beim Transport nicht umherrutschen kann.
  • Auch während der Fahrt sollte das Tier warm bleiben, daher ggf. ein lauwarmes Thermophor oder ein Kirschkernkissen so in oder unter der Box anbringen, dass das Eichhörnchen notfalls der Wärmequelle ausweichen kann.

Was Sie nicht tun sollten

  • Geben Sie dem Tier bitte kein Futter und auch kein Wasser ohne vorherige Absprache:
    Geschwächte Tiere müssen erst mit Infusionen aufgebaut werden, bevor sie in der Lage sind Futter zu verdauen. Füttern Sie insbesondere keine Regenwürmer, Käfer, Wespen, keine Milchprodukte, kein Müsli, kein Hunde/Katzenfutter oder Hackfleisch, kein Brot oder Speisereste. Auch die unsachgemäße Versorgung mit Wasser kann schiefgehen – das Tier kann sich verschlucken und ersticken (kommt häufig vor bei geschwächten Jungtieren – daher bitte keine Selbstversuche). Insbesondere bei der Verabreichung von Wasser mittels Pipetten ist die Gefahr, etwas falsch zu machen, sehr groß!
  • Behandeln Sie das Tier bitte nicht selbst mit Medikamenten oder Flohsprays!
    Falsche Medikamente oder Medikamentengabe auf Verdachtsdiagnosen können verheerende Folgen haben. Wenn Sie das Jungtier in der Transportbox belassen und Haustiere nicht in die Nähe dieser Box lassen, so ist eine Ansteckung der Haustiere mit Außenparasiten sehr unwahrscheinlich. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung solcher Mittel das Tier töten kann.
  • Von der Verwendung von Wärmelampen raten wir dringend ab, da diese die Tiere stark austrockenen. Verwenden Sie stattdessen Wärmematte/Thermophor/Kirschkernkissen um das Tier aufzuwärmen!
  • Belassen Sie für den Transport keine Wasserschüsseln in dem Transportbehältnis. Das Wasser wird sonst verschüttet, das Tier wird nass und kühlt aus.
  • Ziehen Sie das Tier bitte nicht selbst auf.
    Wir verstehen, dass die Handaufzucht von so kleinen Tieren eine besondere Erfahrung ist. Gleichzeitig ist sie aber enorm zeitaufwändig. Vor allem kleine Tiere müssen Tag und Nacht alle zwei Stunden versorgt werden. Wenn nur ein Tier gefunden wird und das Hörnchen daher alleine aufwachsen muss, ist es fehlgeprägt. Fehlgeprägte Tiere werden in der Natur von Artgenossen im besten Fall verstoßen, im schlimmsten Fall getötet. Darüber hinaus muss die Auswilderung in einem entsprechenden Rahmen geschehen. Offensichtlich selbstständige Tiere können nicht einfach in die Freiheit entlassen werden!

Wie können Sie Eichhörnchen im Alltag helfen?

  • Schneiden Sie Hecken und Bäume nicht im Frühling und Hochsommer – in dieser Zeit werden diese Orte gerne für die Jungtieraufzucht genutzt
  • Richten Sie Futterplätze ein! Bieten Sie dazu Haselnüsse, Walnüsse, ungezuckerten Zwieback und Obst (mit geringem Säuregehalt, also bitte keine Zitrusfrüchte o.ä.) in Futterschüsseln auf Holzbretter, die Sie zuvor an Bäumen montiert haben, an. Denken Sie auch an eine Wasserstelle (bitte keine Schüssel wählen, die tiefer als 3-4 cm ist. Am besten eignen sich Blumentopfuntersetzer).
  • Sichern Sie Ihre Regentonnen ab! Verschließen Sie diese oder bringen einen Ast so an, dass die Tiere wieder aus der Regentonne klettern können.

Link zur Website:

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Klare Mehrheit der Europaabgeordneten fordert Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht

TASSO-Erfolg auf EU-Ebene:
Klare Mehrheit der Europaabgeordneten fordert Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht

Liebe Tierheime und liebe Tierschutzorganisationen, liebe Tierfreunde,

am 25.02.2016 wurde im Plenum des Europaparlaments in Brüssel erfolgreich über einen einheitlichen Antrag fast aller politischen Fraktionen abgestimmt: Die EU-Kommission wird aufgefordert, eine EU-weite Harmonisierung der Kennzeichnung und Registrierung von Heimtieren herzustellen.

Hauptargument für diesen Schritt ist die Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier, die mit einem auch weiterhin zunehmenden illegalen Welpenhandel einhergeht. Sogenannte Wühltischwelpen  sind fast immer schwer erkrankt, auch an ansteckenden Krankheiten. Zudem werden sie unter extrem schlechten Bedingungen transportiert, die eine Verbreitung von Krankheiten weiter fördern. Schlussendlich sterben sie häufig nach wenigen Wochen, da sie nicht geimpft und entwurmt sind.

„Wir fordern bereits seit 2010 eine solche Maßnahme und haben daher in einer interdisziplinären Expertengruppe (CAROdog/cat) in Brüssel die Machbarkeit mit einem konkreten Konzept für ein solches EU-weites System bewiesen“, sagt Philip McCreight, Leiter von TASSO e.V. „Wir zeigen, wie mit allen zu ergreifenden Maßnahmen eine EU-weite Harmonisierung erreicht werden kann und sind somit die einzige Organisation, die nicht nur ein solches EU-weites System fordert, sondern sogar eine konkrete Lösung anbietet“, so Philip McCreight weiter. Jetzt folgt die Umsetzungsarbeit für das Konzept – ebenfalls unter maßgeblicher Mitwirkung von TASSO.

TASSO konnte im Rahmen der Konzepterstellung seine mehr als 30-jährige Erfahrung mit dem größten Heimtierregister Europas zielführend einbringen und unter anderem nachweisen, dass die Maßnahme der Kennzeichnung und Registrierung auch wirtschaftlich nicht nur sinnvoll, sondern geradezu geboten ist. „Wir vermitteln jährlich rund 60.500 entlaufene Tiere an ihre Halter zurück, und ersparen den Tierheimen somit Kosten in Höhe von 11 Millionen Euro, da diese Tiere dort nicht versorgt werden müssen. Wären deutschlandweit alle Haustiere bei TASSO registriert, könnten wir Tierheime sogar um 27 Millionen Euro jährlich entlasten“, fasst Philip McCreight die wirtschaftlichen Vorteile zusammen.

TASSO begrüßt somit das Ergebnis dieser Abstimmung im Interesse der Gesundheit für Mensch und Tier, insbesondere jedoch auch im Interesse der kranken Welpen, die zu früh den Müttern entrissen und weite Strecken transportiert werden. Auch ist das Ergebnis im Interesse der geschundenen Muttertiere, die unter unsäglichen Umständen zur Zucht gezwungen werden, im Interesse aller verloren gegangenen Tiere und deren verzweifelten Halter, und schließlich im Interesse aller chronisch überfüllten Tierheime. „Der Heimtierschutz in Europa ist einen großen Schritt weitergekommen. Wir bleiben am Ball“, sagt Philip McCreight abschließend.

Weitere Informationen

Die Zusammenfassung des Konzeptes der Expertengruppe (CAROdog/cat) finden Sie hier: www.tasso.net/Europapolitik/TASSO-Erfolg-auf-EU-Ebenehttp://www.tasso.net/Europapolitik/TASSO-Erfolg-auf-EU-Ebene>