Der Verein MOBILE TIERRETTUNG e.V. wurde im Frühjahr 1988 von Rudolf Wolff gegründet. Vorher hatte er bereits im Sommer 1987 den Tierschutzverein Abandonner e.V. gegründet, um wilden Bauernhofkatzen zu helfen. Rudolf Wolff und seine Frau nahmen die Tiere in ihrem Privathaus auf, um sie zu pflegen. Als der Platz knapp wurde, gründeten sie den Verein Abandonner. Bereits im ersten halben Jahr konnten 146 Tiere vermittelt werden, und der Bestand betrug ständig zwischen 60 und 90 Katzen.
Durch vermehrte Anrufe von Tierfreunden mit der Bitte um Hilfe und dem Abholen von Tieren in Not kam Rudolf Wolff auf die Idee, den Verein MOBILE TIERRETTUNG e.V. zu gründen. Diese neue Art des Tierschutzvereins wurde ebenfalls zu einem großen Erfolg durch den Einsatz mobiler Einsatzkräfte. Diese befreiten Tiere in Not, teilweise mit Hilfe der Polizei, aus meist völlig unzumutbarer und nicht artgerechter Haltung.
Als Rudolf Wolff’s Frau leider viel zu früh verstarb, zeigte sich die ganze Tierliebe der Familie darin, dass sie das Haus in Berlin dem Verein vererbte. Durch den Verkauf hatten sie genug Kapital, um ein größeres Anwesen für Zwecke des Tierschutzes zu erwerben.
Im November 1988 erfolgte der Umzug nach Wollaberg, wo alte und nicht mehr zu vermittelnde Hunde aufgenommen wurden. Der Verein entschloss sich, diese Tiere im Gegensatz zu anderen „Tierschutzorganisationen“ nicht zu töten, sondern ihnen einen schönen Lebensabend zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde 1990 der erste Gnadenhof in Neuschönau eröffnet.
Leider musste der Gnadenhof aufgrund des auslaufenden Pachtvertrags bereits im Dezember 2000 wieder geschlossen werden. Als Nachfolger wurde der Gnadenhof in Gsenget gegründet, wo genügend Platz für die ca. 300 ständig dort lebenden Tiere ist.
Der Verein MOBILE TIERRETTUNG e.V. hat inzwischen viel viel mehr Mitglieder und ist ein wichtiger Partner für die Polizei und andere Tierschutzorganisationen geworden. Sie setzen sich für den Schutz von Tieren ein und helfen, wenn Tiere in Not geraten. Dabei handelt es sich nicht nur um Hunde und Katzen, sondern auch Wildtiere und inzwischen auch jede andere Art.
Der Verein finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden und ist auf die Unterstützung von Tierfreunden angewiesen. Durch ihre Arbeit konnten sie vielen Tieren helfen und das Bewusstsein für den Tierschutz in der Gesellschaft stärken.
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