Zwischen Scheuring und Winkl, unweit Landsberg am Lech in Oberbayern, ist ein neuer Stall zur Massentierhaltung von rund 1.000 Schweinen geplant. Die Massentierhaltung hat verheerende Folgen für die Umwelt und die Menschen; ganz zu schweigen vom unermesslichen Leid der Tiere.
Wir fordern daher die Bürgermeister von Scheuring und Prittriching sowie den Landrat von Landsberg auf, alles in ihrer Macht stehende zu unternehmen, um den geplanten Megastall in Scheuring zu verhindern. Deutschland braucht nicht noch mehr unwürdige Massentierhaltung! Es ist bereits weltweit der drittgrößte „Schweinefleischerzeuger“.
Schweine sind hochintelligente Wesen, noch intelligenter als Hunde. In Mastanlagen werden sie aus reiner Geldgier auf engstem Raum eingepfercht. Durch mangelnde Beschäftigungsmöglichkeit und die Enge werden diese sensiblen Tiere verhaltensauffällig und aggressiv. Es ist daher gängige Praxis, ihnen bereits als Ferkel die Zähne zu schneiden und die Schwänze zu kürzen. Schweine in Massenbetrieben werden meistens ohne Einstreu oder Stroh in ihrem eigenen Kot auf Betonspaltenböden gehalten. Der Gestank einer solchen Mastanlage ist oft über Kilometer deutlich wahrnehmbar. In Winkl und Scheuring sind sinkende Lebensqualität und fallende Grundstückspreise zu befürchten. Firmen könnten abwandern oder sich anderswo ansiedeln. Es würden dann mehr Arbeitsplätze vernichtet oder verhindert als neue entstehen.
Alle Entwicklungen im Bereich Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft lassen zukünftig einen schrumpfenden Fleischabsatzmarkt erwarten. Es gibt überhaupt keine Rechtfertigung und schon gar keine Notwendigkeit für einen neuen Schweinemastbetrieb zwischen Scheuring und Winkl.
Unter den Volksparteien setzen sich allein die GRÜNEN immer wieder für mehr Tierrechte und bäuerliche Landwirtschaft ein. Leider werden unsere GRÜNEN Anträge zur Nutztierhaltung für Verbesserungen für Tiere, Umwelt und Menschen von CSU und SPD insbesondere in Bayern immer wieder abgelehnt.
Doch es gibt Hoffnung: Immer mehr Landkreise gehen erfolgreich gegen neue Mastbetriebe vor. In Bliensbach und in Meppen konnten nach lautstarken Bürgerprotesten Mastanlagen für Schweine und Hühner verhindert werden. Wenn genug Menschen aus dem Landkreis und darüber hinaus unterschreiben, dann muss der Landrat reagieren.
Wir brauchen nicht noch mehr Fleisch. Wir brauchen dringend einen respektvollen Umgang mit der Natur und allen Lebewesen!
Bitte unterzeichnen Sie diese Petition gegen den neuen Schweinemastbetrieb!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Jan Bentele
Bündnis90/Die Grünen, Ortsverband Landsberg am Lech