Weihnachten steht vor der Tür – und da fragen sich Manche, was sollen wir Essen?
Nein, ich will hier keine Rezepte oder Menü-Vorschläge anbieten – ich wollte nur noch mal auf die Problematik von gewissen ‚Leckerbissen‘
in Bezug auf den Tierschutz hinweisen, aber nicht nur auf den Tierschutz, sondern auch auf den Schutz der Verbraucher!
Zum Tierschutz zu sagen: einige Erfolge wurden auch in diesem Jahr wieder von den Tierschutz-Organisationen erreicht, aber längst noch nicht Alles ist abgeschafft, teilweise
werden sogar immer noch europäische Schutzgesetze national nicht beachtet!
Erfreulich, daß aus vielen Handelsketten Gänsestopfleber und entsprechende Produkte verschwunden sind – allerdings nur hier in Deutschland! In Frankreich sieht es immer noch anders aus!
Genauso, wie in Frankreich immer noch Froschschenkel gehandelt und verzehrt werden!
Erfreulich dagegen in Deutschland, daß die großen Handelsketten (z.B. LIDL) auf den Verkauf von Hummer verzichtet hat!
Aber immer noch finden wir auch noch Maststopfgänse in den Tiefkühlen, die aus anderen europäischen Ländern stammen.
Und obwohl in Europa das Lendrupfen von Gänsen verboten ist, wird es z.B. in UNGARN immer noch gemacht!!!
Eine derartige ‚Weihnachtsgans‘ ist also tierquälerisch gleich doppelt belastet!!! Zum einmal durch die Mast-Stopferei, zum Anderen durch das jährlich drei Mal durchgeführte Rupfen der Gänse bei lebendigem Leib!!!
Welch ungeheure Qualen diese Tiere ausstehen müssen, kann nur DER nachempfinden, der das einmal selber gesehen hat!!!
Auch, wenn das Fleisch dieser Tiere weicher sein soll, als das von deutschen Freilang-Mast-Gänsen! Diese werden aber tiergerecht gehalten, zwar werden auch sie mit Mastfutter gefüttert, aber nicht zwangsernährt und sie wachsen
auch langsamer auf als die in Käfigen gehaltenen Tiere. Diese sind in etwas 2 – 2 1/2 Monaten schlachtreif, während Freilandgäse (und Enten) 4 – 5 Monate gezogen werden.
Beliebt sind vor allem zu den Feiertagen auch Meeresfrüchte, hier Garnelen jeglicher Art.
Ich kann hier nur warnen! Die meisten dieser Garnelen, ob klein oder groß stammen aus sogenannter Aqua-Kultur in Südostasien!
Wie diese Aqua-Kulturen aussehen sollte sich jeder Verbraucher mal vor Ort ansehen – ob er dann noch Appetit auf Garnelen haben sollte, wage ich zu bezweifeln!!!
Abgegrenzte Wasserflächen entlang der Ufer eh schon schmutziger Flüsse dienen der Aufzucht – und damit die Krebstiere nicht erkranken werden massenweise Antibiotika eingesetzt!
Das ist auch unbedingt notwendig, da oft genug neben der Aquakultur am Flußufer sich die Kläranlagen der Dörfer befinden, die oft genug bei Regenfällen überlaufen und somit den Schmutz und die Fäkalien ungefiltert an das Flußwasser abgeben.
Dasselbe gilt auch für Fische aus diesen Regionen, z.B. Tilapia!!! Ich habe gesehen, wie man dort die Fische aufgezogen hat und kann nur sagen:
Fisch und Garnelen aus Südostasien NEIN DANKE!!!
Erst, wenn diese Länder über geeignete saubere Gewässer verfügen, könnte man darüber vielleicht reden –
genau wie bei z.B. Erdbeeren aus CHINA, die auch heute noch nach traditioneller Art gedüngt werden, mit den Erzeugnissen der Nacht, wie der Chinese blumig
die von Menschen produzierten Fäkalien ‚umschreibt‘.
Liebe Leser,
unterstützt die diversen Tierschutzorganisationen!
Wir ALLE setzen uns für einen besseren Tierschutz ein und auch ohne Euch zu Vegetariern ‚Umerziehen‘ wollen, möchte ich Euch doch zu überlegen geben: schaut einfach genauer hin, was wo herkommt, unter welchen Bedingungen
Fisch und Meerestiere aufgezogen werden und unter welchen Umständen Obst und Gemüse gedüngt wird!!!
Wenn es denn Gans sein soll zu Weihnachten, dann greift zu der Freiland-Haltung aus deutscher Produktion! Auch, wenn das Fleisch – durch langsamere Aufzucht und die Bewegungsmöglichkeit der Tiere – vielleicht nicht ganz so weich ist, wie das der Stopfgäse!!!
Frohe Weihnachten
Euer Dieter Mühlena