Massentierhaltung

Tierschützer kämpfen gegen das „Schweinehochhaus“

Ein Hochhaus voller Schweine auf sechs Etagen. Einzigartig. Es war einst mithilfe der Sowjetunion als DDR-Prestigeobjekt für moderne Tierhaltung errichtet worden. Tierschützer finden es nicht gut.

Kontroverse Debatte über Massentierhaltung

Das „Schweinehochhaus“ gilt als einzigartig in Europa. Es bietet Medienberichten zufolge auf sechs Etagen mehreren Hundert Tieren Platz. Die Idee: Durch die kurzen Wege in dem kompakten Gebäude sollen die Personalkosten relativ gering sein. Als Vorzug gilt auch die seuchenhygienische Absicherung, was vor allem in Zuchtbetrieben wichtig ist.

In Sachsen-Anhalt war zuletzt kontrovers über die Massentierhaltung diskutiert worden. Der Landkreis Jerichower Land hatte gegen den Züchter Adrianus Straathof wegen Verstößen gegen den Tierschutz in der Schweinezucht ein Tierhaltungsverbot verhängt, darüber wird nun vor Gericht gestritten. Agrarminister Hermann Onko Aeikens (CDU) hatte die Behörden erst Ende Februar in einer Regierungserklärung im Landtag zu strikten Kontrollen aufgefordert.

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article138363304/Tierschuetzer-kaempfen-gegen-das-Schweinehochhaus.html

Gegen Pelz

Während der Pelzproduktion wird eine hohe Anzahl an Tieren, unabhängig davon, ob sie in Käfigen aufgezogen oder im Wald gefangen wurden, lebendig und bei vollem Bewusstsein gehäutet. Dies zeigen beispielsweise Aufnahmen von chinesischen Pelzfarmen. Die zappelnden und schreienden Lebewesen werden kopfüber aufgehängt während ihnen das Fell samt Haut vom Körper gezogen wird. Dies geschieht mit etwa 35 Tieren, um einen Mantel herzustellen. Der Gebrauch von Pelz wird von der Bevölkerung schon weitgehend abgelehnt, was auf der Aufklärung über die grausamen Bedingungen hinter der Industrie beruht. Dennoch tragen viele Menschen Pelzbesätze an Jacken oder Schuhen, ohne sich bewusst zu sein, dass es sich um Echtpelz handelt.

Diese oft nur kleinen Fellteile an beispielsweise Kapuzen oder in Schuhen, stammen unter anderem auch von Hunden und Katzen aus China. Hunde- und Katzenpelz gelangt oft falsch deklariert nach Europa, um hier als „Marderhund“, „Wildkatze“ oder unter anderen Decknamen verkauft zu werden.

Doch nicht nur aus China stammt der Pelz, der hier in Deutschland verkauft wird. Zwar wurden die Richtlinien für deutsche Pelzfarmen 2011 verschärft, nicht alle Betreiber halten sich jedoch daran. Illegal züchten sie weiterhin Nerze und andere Tiere, die vor allem in Norddeutschland in viel zu kleinen Käfigen dahinvegetieren müssen.

Heutzutage können auch Jacken, Mäntel oder Schuhe, die nicht mehr als 30 Euro kosten, Echtpelzbesätze enthalten und optisch ist der „falsche Pelz“ meist kaum vom Tierpelz zu unterscheiden. Immer wieder gelangten auch Informationen an die Öffentlichkeit, die bewiesen, dass als Kunstpelz deklarierter Pelz in Wirklichkeit Hunde- oder Katzenpelz aus China war. Um sicher zu sein, den qualvollen Tod durch Vergasen, Elektroschocks oder lebendiges Häuten von Tieren nicht zu finanzieren, sollte man am besten vollkommen auf Pelzbesätze verzichten.

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Regierung will illegalen Welpenhandel stoppen!

Für Tierimporteure, Zoohändler und Hundetrainer gelten jetzt neue und strengere Vorschriften. Den Grünen und dem Tierschutzbund reicht das nicht, sie fordern noch mehr Regelungen und Verbote.

Erst kürzlich haben Zollbeamte bei Nürnberg wieder einen Transporter aus der Slowakei überprüft. Im Laderaum entdeckten sie 77 Hundewelpen: erschöpft, schlecht ernährt und insgesamt in einem jämmerlichen Zustand. Die Tiere waren eigentlich noch viel zu jung gewesen, um von ihren Müttern getrennt zu werden. Und Papiere hatten sie auch nicht. Und sie waren ohne den erforderlichen EU-Heimtierausweis und ohne ein tierärztliches Gesundheitszeugnis über die Grenze nach Deutschland gebracht worden. Einen Mikrochip mit Zuchtnummer und Geburtsdatum hatten sie natürlich auch nicht.

Der illegale Handel mit Hundewelpen aus dem Ausland boomt. Die Tiere werden oft unter unvorstellbaren Bedingungen aufgezogen und später unter ebenso katastrophalen Umständen transportiert. Dagegen will die Bundesregierung jetzt vorgehen. Am Freitag treten entsprechende Änderungen des Tierschutzgesetzes in Kraft. Danach müssen sich Händler die Einfuhr von Hunden künftig von den zuständigen Veterinärämtern genehmigen lassen. Das gilt selbstverständlich auch für Katzen, dem beliebtesten Haustier der Deutschen. Mehr als acht Millionen Katzen werden in deutschen Wohnungen gehalten. An zweiter Stelle der Beliebtheit folgen die rund 5,5 Millionen Hunde.

Ziel der Neuregelung im Tierschutzgesetz ist es, Mindestqualitätsstandards für Heimtiere sicherzustellen, heißt es in einer Mitteilung des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Diesen Ansatz hält der Präsident des deutschen Tierschutzbunds, Thomas Schröder, im Prinzip für eine gute Sache. Und dennoch ist er nicht zufrieden. „Das ist gut gemeint, aber nicht konsequent umgesetzt“, klagt Schröder. Ein Gewerbeschein – und nichts anderes sei die Genehmigung – würde unseriöse Hundehändler nicht stoppen, da sie ja gerade in der Illegalität arbeiten und sich kaum an die entsprechenden Behörden wenden würden. Die fraglichen Hundetransporter kommen vor allem aus der Slowakei, aber auch aus Tschechien und Ungarn. Schröder fordert daher vor allem schärfere Kontrollen in den entsprechenden Zollgrenzbezirken.

Viel Marketing, aber nur wenig Tierschutz

 

Es ist nicht die einzige Änderung im Tierschutzgesetz. So benötigen professionelle Hundeausbilder von nun an ebenfalls eine behördliche Genehmigung. Und auch diese Maßnahme hält Schröder im Prinzip für richtig, aber für unzureichend, zumal bei den Hundeschulen bundesweit ein regelrechter Wildwuchs zu beobachten sei. Es fehlten Leitlinien für die Ausbildung zum Hundetrainer, kritisiert der Tierschützer. Da müssten die zuständigen Länder jetzt einen entsprechenden Lehrplan erstellen. Bislang böten nur die Industrie- und Handelskammern in Potsdam und Stade eine Ausbildung zum Hundefachwirt an.

Und selbst damit ist Schröder noch nicht zufrieden. Es werde in der Ausbildung viel Marketing vermittelt, aber nur wenig Tierschutz. Vor allem darauf kommt es ihm natürlich an. Und so spart er auch nicht mit Kritik an der dritten neuen Regelung, wonach Zoohändler ihren Kunden künftig schriftliche Informationen mitgeben müssen, in denen die Bedürfnisse und besonderen Haltungsanforderungen an die jeweiligen Tiere aufgelistet sind, die sie gerade verkauft haben.

Solche Infoblätter seien zwar nützlich, aber eben nicht ausreichend, sagt Schröder. Da könne dann etwa der Käufer eines Meerschweinchens nachlesen, dass es bei dieser Art besser sei, die Tiere zu zweit zu halten. Aber weder kaufe der Kunde dann noch ein zweites Tier, noch ist damit der Zoohändler davon abzubringen, nur ein einzelnes Tier wegzugeben. Also würde die Information auf dem Zettel ohne Wirkung für den Tierschutz bleiben.

Tierschützer wollen noch mehr Verbote

 

Schröder fordert, die Haltung von Heimtieren grundsätzlicher zu regeln. So sollte der zuständige Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) Positivlisten erstellen, auf denen Arten geführt werden, die als Haustiere gehalten werden dürfen. Bei Hund, Katze und Meerschweinchen sei das unproblematisch. Aber giftige Schlangen und Spinnen stellten schon besondere Anforderungen an den Halter. Kritisch sieht Schröder auch die Schildkröte als Haustier. Oft werde unterschätzt, wie groß und alt die Tiere werden können – deshalb werden sie oft abgegeben. Die Tierheime seien voll von Schildkröten.

Das mit dem heutigen Tag gültige sogenannte Heimtierpaket ist Teil einer umfangreichen Novelle des Tierschutzgesetzes, die noch von der schwarz-gelben Vorgängerregierung verabschiedet wurde und in mehreren Stufen in Kraft getreten ist. Darin wird unter anderem festgelegt, das der umstrittene Schenkelbrand bei Pferden zur Kennzeichnung ab 2019 nur noch unter Betäubung erlaubt ist. Das zunächst geplante Verbot war am Widerstand von Pferdezuchtverbänden gescheitert. Die ebenso umstrittene betäubungslose Kastration von Ferkeln ist gleichfalls von 2019 an verboten.

Die tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Nicole Maisch, spricht von „punktuellen Verbesserungen“, die aber nicht darüber hinwegtäuschen könnten, dass das Tierschutzgesetz seinen Namen insgesamt nicht verdiene. So sei etwa das Verbot sogenannter Qualzuchten viel zu „wachsweich“ gefasst. Gerade bei der Haltung von Nutztieren müsse noch viel für den Tierschutz getan werden.

Quelle:http://www.welt.de/politik/deutschland/article130765452/Regierung-will-illegalen-Welpenhandel-stoppen.html

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Wer denkt an die Kälbchen?

Es ist ein Drama in deutschen Schlachthöfen, von dem kaum jemand weiß: Jährlich sterben Zehntausende ungeborene Kälbchen, weil trächtige Kühe geschlachtet werden. Dabei wäre der Aufwand, um das zu verhindern, gering.

Es ist ein Drama, das sich täglich viele Male in Deutschlands Schlachthöfen ereignet – von dem aber kaum jemand weiß: Eine Kuh wird betäubt, getötet, aufgehängt, aufgeschnitten und ausgenommen. So weit mag sich das zwar bereits dramatisch anhören, diese Arbeitsschritte sind aber völlig normal. Auf dem Förderband landen Magen, Darm, Geschlechtsteile – sowie ein totes Kälbchen. Und eben das ist das Drama: Die Kuh, die geschlachtet wurde, war trächtig, doch niemand hat es gemerkt. Und weil das Kälbchen vom Zeitpunkt der Tötung an nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird, erstickt es.

Kai Braunmiller schüttelt sich, wenn er daran denkt. Er hat es schon erlebt, nicht nur einmal. „So einen Fötus vor sich liegen zu sehen, das geht einem an die Nieren“, sagt der Amtstierarzt, der zugleich Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft für Fleischhygiene, Tierschutz und Verbraucherschutz ist. Er schätzt, dass von den jährlich 1,2 Millionen geschlachteten Kühen bis zu vier Prozent – und somit 48 000 Tiere – trächtig sind. Die Bundestierärztekammer nimmt sogar an, dass pro Jahr 180 000 trächtige Rinder geschlachtet werden, „und das überwiegend gegen Mitte oder Ende der Trächtigkeit“, sagt Kammerpräsident Theo Mantel. In diesem Stadium sind die Kälbchen nach Meinung der Tierärzte in jedem Fall bereits schmerzempfindlich und leiden. Braunmiller stellt daher fest: „Egal, wie hoch die Zahl tatsächlich ist – jedes einzelne Tier ist eines zu viel.“

Landwirtschaftsministerium will forschen lassen

Wie aber kommt es überhaupt dazu? Schließlich werden die Tiere vor dem Schlachten von einem Tierarzt begutachtet, da müsste die Trächtigkeit doch auffallen. „Leider ist das nicht so einfach“, sagt Braunmiller. „Die Rinder werden im Lkw angeliefert, dann öffnet sich die Klappe, und sie laufen meist in der Gruppe am amtlichen Tierarzt vorbei.“ Da es dicke und magere Tiere gebe, komme es durchaus vor, dass der Arzt eine Trächtigkeit nicht bemerke. „Zumal er vorrangig darauf achtet, ob sie gesund aussehen, keine tierschutzrelevanten Verletzungen vorliegen oder Anzeichen haben, dass sie kürzlich mit Antibiotika behandelt wurden.“

Seiner Meinung nach ist der Schlachthof der falsche Ort, um das Problem zu lösen. „Bereits der Landwirt selbst muss verhindern, dass trächtige Tiere geschlachtet werden.“ Beim Deutschen Bauernverband (DBV) sieht man das genauso, geht aber davon aus, dass das auch passiert. „Die Landwirte betreiben viel Aufwand mit der Zucht. Schon aus wirtschaftlichen Gründen, vor allem aber aus ethischen, wollen sie keine trächtigen Tiere schlachten“, sagt DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Er hält selbst die Zahl von 48 000 Tieren für „unplausibel“.

Im Bundeslandwirtschaftsministerium aber nimmt man das Problem sehr ernst. Man sei bereits in Brüssel aktiv geworden und werde ein Forschungsprojekt in Auftrag geben, sagt Staatssekretärin Maria Flachsbarth (CDU). Braunmiller fordert, das Schlachten trächtiger Rinder unter Strafe zu stellen. „Dann wären die Landwirte gezwungen, ihre Tiere zu untersuchen, zumal ein Tierarzt dafür gerade mal fünf Euro verlangt.“ Von dem Forschungsauftrag des Ministeriums hält er nichts. „Seit Jahrzehnten kennen wir das Problem. Wir müssen nicht forschen, sondern endlich handeln.“

Quelle: http://sz.de/1.1995416

 

Wo Vogelschlächter unbehelligt ihr Unwesen treiben

Allen Verboten zum Trotz: Auf der Mittelmeerinsel Zypern hat der Vogelmord industrielle Ausmaße erreicht. Rotkehlchen, Drosseln oder Grasmücken werden dort gegrillt und millionenfach verspeist.

Viele Zyprer schätzen es als Delikatesse: Ambelopoulia – das traditionelle Gericht aus gegrillten oder marinierten Singvögeln. Rotkehlchen oder Drosseln stehen zwar in keinem zyprischen Lokal offiziell auf der Speisekarte, serviert werden sie allen Verboten zum Trotz vielerorts dennoch.

„In keinem anderen Land in Europa werden so viele Vögel so vieler Arten getötet wie in Zypern“, sagt Andrea Rutigliano vom Komitee gegen den Vogelmord. Zwei Millionen Zugvögel fielen nach Angaben der Tierschützer im vergangenen Jahr Wilderern auf der Mittelmeerinsel zum Opfer.

Mit Netzen und Leimruten – mit Kleber präparierten Zweigen – machen die Wilderer Jagd auf die Zugvögel, die im Frühling und Herbst Station auf der Insel machen. Lautsprecher, aus denen der Ruf der Grasmücken erklingt, locken die Beute an.

Bis zu 4000 Wilderer trieben in den Wäldern und auf den Hügeln der Insel ihr Unwesen, schätzt das in Bonn ansässige Komitee gegen den Vogelmord.

Rund 150 Vogelarten betroffen

„Die Lage ist sehr beunruhigend und wird immer schlimmer“, sagt Martin Hellicar von der Organisation Birdlife Cyprus. In den Jahren vor dem EU-Beitritt Zyperns 2004 seien die Behörden streng gegen die illegale Jagd vorgegangen, 80 Prozent weniger Vögel seien damals getötet worden.

In jüngster Zeit habe die Wilderei jedoch wieder stark zugenommen, sagt Hellicar. 150 Vogelarten sind seinen Angaben zufolge betroffen – auch solche, die vom Aussterben bedroht sind.

„Wenn die Leute sie im Restaurant essen, dann denken sie an einen Großvater, der ein paar Vögel mit der Leimrute fängt“, sagt der Vogelschützer. „Aber in Wirklichkeit handelt es sich um ein gut organisiertes Geschäft, mit dem sehr viel Geld gemacht wird.“

Ein Teller Ambelopoulia kostet im Lokal zwischen 40 und 80 Euro. Insgesamt rund 15 Millionen Euro werden mit dem illegalen Handel Jahr für Jahr umgesetzt, schätzt die für den Vogelschutz zuständige zyprische Behörde.

Die Mafia kontrolliert bestimmte Gebiete

Er verdiene Tausende Euro mit den Vögeln, sagt ein Wilderer. „Alle machen es“, fügt er hinzu. Inzwischen sei auch die organisierte Kriminalität mit im Spiel, berichtet Vogelschützer Hellicar. „Mafia-Typen, die ihr Geld sonst mit Glücksspiel und Prostitution machen.“ In der Fangsaison kontrollierten bereits bewaffnete und maskierte Banden nachts bestimmte Gebiete im Südosten der Insel.

Die Verantwortlichen schieben sich derweil gegenseitig den Schwarzen Peter zu. In den von der Regierung kontrollierten Gebieten gehe die Wilderei deutlich zurück, „aber in den britischen Basen nimmt sie zu“, sagt Pantelis Hajigierou, Chef der zuständigen zyprischen Behörde.

„Das größere Problem ist die politische Haltung“, sagt hingegen James Guy, Kommandeur in der Militärbasis Dhekelia. „Da gibt es mächtige Leute, die die Jagd unterstützen – wenn auch nicht offen.“

Das Gesetz sieht für Wilderer Strafen von bis zu 17.000 Euro und bis zu drei Jahren Haft vor. Aber niemand sei bislang zu mehr als ein paar Hundert Euro Geldstrafe verurteilt worden, sagt Tierschützer Hellicar. „Das schreckt keinen ab.“

Quelle: Welt.de

Am meisten gewildert werde in den britischen Militärbasen auf Zypern, beklagen die Tierschützer. Unterstützung bekommen sie auch von royaler Seite: Prinz Charles sprach in einem Brief an den zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades und den Kommandeur der britischen Streitkräfte auf der Insel von einem Vogelmord „industriellen Ausmaßes“.

 

Preiskrieg an der Fleischtheke

Hamburg, 18. März 2014 – Nachdem Marktführer Aldi am Wochenende die Preise für Rind-, Hähnchen- und Putenfleisch um bis zu 7 Prozent gesenkt hat, appelliert VIER PFOTEN an das Gewissen der         Verbraucher. Jedem müsste klar sein, dass Betriebe sinkende Preise im Handel auf Seiten der Produktion hereinholen müssen. Bei gleichbleibenden oder steigenden Kosten für Energie, Löhne oder andere Inputfaktoren geht das oft auf Kosten der Tiere. Wenn ALDI ein Hähnchen für 2,72 Euro das Kilo verkauft, liegt der Verdacht nahe, dass dieses nicht annähernd artgemäß gehalten werden kann, so VIER PFOTEN. In der konventionellen Intensivtierhaltung ist es Standard, die Tiere auf engstem Raum zusammenzupferchen – nur so lässt sich das dauerhaft niedrige Preisniveau für Fleischprodukte realisieren. Für die Hähnchenmast bedeutet das unter anderem, dass sich in der Endphase der Mast bis zu 24 Tiere auf nur einem Quadratmeter drängen.

„Wer Billigfleisch kauft, nimmt Tierquälerei in Kauf“, sagt Dr. Andrea Berg, Country Managerin von VIER PFOTEN. „Ja, wir brauchen eine gesellschaftliche Diskussion darüber, was Fleisch kosten soll und darf. Aber die Discounter werden ihre Preisspirale erst dann unterbrechen, wenn das Billigfleisch in den Regalen liegen bleibt. Bessere Tierhaltung, gesündere Tiere, weniger Antibiotika darf, nein, muss mehr kosten.“ Landwirte müssten wieder reell von ihrer Tätigkeit leben können. Nur dann sei es möglich, höhere Tierschutz-Standards umzusetzen.

Tierschutzlabel von VIER PFOTEN
Es ist jedoch schwierig vom Preis allein auf Haltungsbedingungen zu schließen. Um den Verbrauchern im Supermarkt eine Alternative und damit eine bewusste Entscheidungsmöglichkeit zu bieten, hat VIER PFOTEN das Gütesiegel „Tierschutz-kontrolliert“ für Fleischprodukte entwickelt. Mit dem Gütesiegel werden Produkte von Tieren gekennzeichnet, die unter deutlich besseren Bedingungen leben als in der konventionellen Tierhaltung und die nach strengen Vorgaben transportiert und geschlachtet werden. Die dem Gütesiegel zugrunde liegenden verbindlichen Anforderungen bezüglich Haltung, Transport und Schlachtung werden streng von Experten kontrolliert. Unter anderem ist hier die Erhebung „tierbezogener Parameter“ sowohl am Mastbetrieb (im Rahmen der Kontrolle) als auch kontinuierlich bei der Schlachtung verpflichtend. Das heißt, dass z.B. Verletzungen, Frakturen, Blutergüsse oder Entzündungen bei den Tieren erfasst werden – mit Konsequenzen für die entsprechenden Betriebe.

weitere Infos unter: www.vier-pfoten.de

Die Hunderetter von Sotchi

Als Igor Ayrapetyan hörte, dass in Sotschi Tausende streunende Hunde getötet werden sollen, stieg er in sein Auto und fuhr 1500 Kilometer, um die Tiere zu retten. Auch ein Milliardär beteiligt sich.

Für die meisten Athleten geht es in Sotschi maximal um eine Medaille aus Edelmetall, für Sotschis Straßenhunde dagegen geht es ums Überleben. Als bekannt wurde, dass die Behörden vor dem Beginn der Spiele mehr als 2000 streunende Hunde töten wollten, gab es einen Aufschrei der Empörung. Die von den vielen Arbeitern im Vorfeld angelockten und offenbar gut gefütterten Tiere, sollten während der Spiele das Bild vom perfekten Olympia nicht stören.

Von den vielen Petitionen und Aufrufen gegen die Tötungen erreichte einer auch Igor Ayrapetyan im etwa 1500 Kilometer entfernten Moskau. Der 41-Jährige war von dem Schicksal der Hunde so berührt, dass er sich mit einem Kumpel ins Auto setzte, um den langen Weg nach Sotschi zu fahren. Dort lud er elf Hunde in den Wagen und nahm sie mit nach Hause. All dies dokumentierte er mit Bildern auf seiner Facebookseite.

Über die Seite vermittelt er die Tiere nun an neue Besitzer und hält andere über die Situation der Hunde auf dem Laufenden. Er habe mit gutem Beispiel vorangehen wollen, damit auch Einheimische helfen, sagte Ayrapetyan in einem „Moscow Times“-Interview. Er habe sich gedacht: „Vielleicht wird sich ihr Gewissen melden und sie werden sich irgendwie beteiligen.“

Milliardär hat ein Herz für die Hunde

Zumindest bei einem hat sich das Gewissen gerührt. Oleg Deripaska, milliardenschwerer Oligarch und Investor der Spiele, unterstützt laut BBC die Auffangstation für Hunde, die lokale Gruppen nahe Sotschi errichtet haben. Deripaska kommt selbst aus der Nähe der Olympiastadt und hat daher eine besondere Verbundenheit zur Region. „Meinen ersten Hund habe ich auf der Straße meines Dorfes gefunden. Er war für fast fünf Jahre ein sehr enger Freund“, sagte er im BBC-Interview.

Etwa 140 Hunde hat die Station bislang aufgenommen. Sie leben in Hundehütten und Käfigen und warten nun auf neue Besitzer. Auch der Moskauer Hundefreund Ayrapetyan verweist auf seiner Facebookseite auf die Station sowie auf einige lokale Tierheime. Er hofft, dass so möglichst viele Hunde ein neues Heim finden.

Quelle: Stern.de

 

Gekommen um zu bleiben

MinouMinou ist 1 ½ Jahre alt und  von von einer Familie bei uns abgegeben worden. Da sie den Kindern gegenüber sehr aggressiv war. Auch bei uns legt Sie diese Verhaltensweise nicht ab. Sowohl gegenüber Menschen als auch anderen Katzen gegenüber. Mittlerweile möchte Sie manchmal gestreichelt werden, fällt aber schnell in ihr altes Verhalten zurück.

Sie wurde vom Tierarzt untersucht. Er stellte fest, dass sie vollkommen gesund ist. Ihr Verhalten hat somit keine gesundheitlichen Ursachen.  Wir beschlossen Minou zu behalten. Wir wollten Ihr Freigang ermöglichen jedoch wollte sie lieber bei uns im Haus bleiben.

Da Minou sich nicht mit anderen Katzen versteht ist sie unsere Bürokatze geworden. Gern könnt Ihr für Minou spenden und somit neue Spielsachen für Sie besorgen. Auf unserer Internetseite steht PAYPAL für euch bereit.

Wir laden euch ein! Auf die Weihnachtsfeier des Gnadenhof der Mobilen Tierrettung e.V. in Gsenget!

Liebe Tierschützer, Freunde und alle die Intresse haben,
Am Samstag den 07. Dezember veranstalten wir eine Tierweihnacht auf dem Gnadenhof der Mobilen Tierrettung e.V.. Wir würden uns sehr freuen wenn ihr uns im bayrischem Wald besucht. Für euer leibliches Wohl ist gesorgt und ihr habt die Möglichkeit unsere Tiere und Arbeit kennenzulernen. Wir freuen uns auf euren Besuch. Bis bald in Gsenget.Weihnachten

 

Wenn ihr keine Zeit habt und trotzdem lust unseren Vierbeinern etwas gutes zu tun, gibt es eine Amazonwunschliste. Diese Artikel benötigen wir das ganze Jahr in rauen Mengen!

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Danke im Voraus Euer Team der Mobilen Tierrettung e.V..!!!