Oder, wie der Versuch eines liberaleren Tierschutzgesetzes daneben ging!
Wie ich heute noch in vielen Urlaubs-Ländern rund um´s Mittelmeer oder in Südosteuropa werden herrenlose Hunde und Katzen eingefangen und,
wenn sie nicht zu vermitteln sind, im Tierasyl nach einiger Zeit eingeschläfert.
Das war auch in Italien der Fall, bis das Tierschutzgesetz in Italien 1991 geändert wurde.
Seitdem ist es verboten, gesunde Haustiere einzuschläfern, vielmehr sollen sie gem. Nr. 281 TschG kastriert (Geburtenkontrolle), Registriert,
ärztlich betreut und in Heimen untergebracht werden.
Wenn man das Gesetz genauso angewendet und umgesetzt hätte, wäre das ein Segen für die Tiere geworden – aber
die Wirklichkeit sieht anders aus! Die Komunen waren damit hoffnungslos überfordert, vor Allem, da es oftmals gar keine Unterbringungsmöglichkeit (Tierheime) im kommunalen Besitz gab.
Aus dem Grund ging man dazu über, Privatfirmen mit dieser Aufgabe, die Tiere einzufangen und gem. TschG unterzubringen, zu betreuen.
Zur Durchführung dieser Maßnahmen zahlte die Gemeinde der beauftragten Firma eine ‚Aufwandentschädigung‘ von € 1,70 bis 7.– pro Tag.
Das bedeutet in der Praxis – je mehr Tiere, desto lukrativer für den Betreiber!
So sind in Italien seit 1991 die Canile (*Hundezwinger) nur so ‚aus dem Boden gestampft‘ worden!
Die meisten dieser Massentierlager befinden sich in Apulien – das ist die Gegend im Südosten von Italien (dem Stiefelabsatz) – eine Urlauber-Region (Bari, Brindisi)!
Aber die Urlauber bekommen diese Canili natürlich nie zu Gesicht – und nicht nur die Urlauber!!!
Und viele dieser ‚Canile‘ sind hoffnungslos überfüllt, teilweise bis zu 2000 Hunde in einem Lager!!! Und, was das bedeutet, kann man sich vielleicht ausmalen!
Normalerweise war eine Höchstbelegung von 200 Tieren pro Lager gestattet, aber Niemand hällt sich daran!!!
Daß diese ‚Lager‘ nicht mit einem Tierheim in Deutschland verglichen werden können, dürfte wohl Jedermann klar sein! Auf primitivste Weise mit Maschendrahtzäunen
abgeteilt, oftmals in alten, aufgelassenen Fabrikhallen, auf blankem Betonboden bei undichten Dächern stopft man die Tiere in diese Lager!
Da der Staat für jedes der Tiere zahlt, dürfte es nicht wundern, wenn soviel Tiere, wie möglich zusammengepfercht werden – es ist ja eine einträgliche Geschäftsidee!
Das ist ein trostloses Dahinvegetieren zwischen Stress und Langeweile, rivalisierende Kämpfe mit schweren Verletzungen sind nicht selten der Fall,
doch ärztlich behandelt werden die Tiere auch bei Bißverletzungen nicht.
Ein Tierarzt kostet Geld und das würde die Einnahmen schmälern! Aus dem gleichen Grund (maximaler Gewinnermittlung) werden die Tiere auch nur mit dem billigsten Futter
und nur so viel, daß die Tiere gerade am Leben bleiben!
Trotzdem liegt die Sterberate bei ca. 97 % der Tiere, die langsam und Qualvoll zugrunde gehen! Sie leben in Dreck und Gestank, denn gesäubert werden diese Käfige – wenn überhaupt – dann nur selten
und dann auch nicht gründlich, es wird gerade mal der gröbste Dreck mittels Wasserschlauch hinausgespült.Krankheiten werden nicht behandelt, Verletzungen werden nicht versorgt!
Häufig bleiben auch verstorbene Tiere tagelang in den Käfigen liegen. Natürlich wird auch die Pflicht zur Geburtenkontrolle (Kastration) nicht nur nicht erfüllt –
in manchen dieser Lager wird direkt gezüchtet, damit der Bestand ja nicht abnimmt!!!
Kontrollen werden vom Staat nicht durchgeführt – sie obliegen Denen, die diese Zustände geschaffen haben!!!
Es ist ein offenes Geheimnis, daß mancher Bürgermeister oder Ortsvorsteher entweder selbst oder aber über Mittelsmänner diese Lager betreibt!
>>>Tierschützer, die sich in Apulien um Streuner kümmern, finden fast jede Woche ausgesetzte Welpen. Doch anstatt die Kleinen ins nächste Tierheim zu bringen, verstecken sie die Findlinge schnellstens.
Luigia Parco, Vorsitzende des Tierschutzvereins von Manduria („Gaia Onlus“), weiß: Brächte man sie ins Tierheim, ins „Canile“, hätten die Welpen kaum eine Chance.
Sie würden sich auf den vergammelten Betonböden mit gefährlichen Keimen infizieren und qualvoll eingehen. Die Flut ungewollter Hunde stellt für die Tierschützer eine Herausforderung dar, der sie nicht mehr gewachsen sind.
Die 550.000 Hunde, die zurzeit in den Canili Italiens vegetieren, sind Hunde, die von der Welt vergessen sind!!!
Der Versuch, das Streunertum auf den Straßen Italiens in den Griff zu bekommen, ist gründlich gescheitert.<<<
Schon einmal haben Sie, liebe Tierfreunde, gegen das Vergehen an den italienischen Hunden protestiert. Damals kamen mehr als 15.000 Unterschriften zusammen.
Leider noch nicht genug in den Augen der Verantwortlichen, die die Zustände ändern könnten.
Die drei Tierschutzorganisationen TASSO, Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) und der Europäische Tier- und Naturschutz (ETN) machen sich erneut für die Hunde in Italiens Canili stark.
Dazu besuchten sie am 12. Oktober die stellvertretende Botschafterin Italiens, Frau Pulgliso, in Berlin. Allerdings – so scheint es, daß die 15.000 Unterschriften der Petition gegen diese
Tier-Massen-Lager noch nicht genug waren! Aus dem Grund hat unsere Schwester-Organisation TASSO sich entschlossen, eine neue Protestaktion mit online-Petition zu starten, der wir uns hier anschließen wollen.
>>> Laut Recherchen des ETN werden schätzungsweise 500.000 Hunde in den zirka 1.000 italienischen Hundelagern
zusammengepfercht und unter erbärmlichsten Bedingungen gerade so am Leben erhalten.Der italienische Staat unterstützt die Hundehöllen pro Hund und Tag mit durchschnittlich vier Euro. Das macht im Jahr 730 Millionen Euro legale Einnahmen!
Die Tierschutzorganisationen hegen den berechtigten Verdacht,
dass italienische Banden die Hunde inzwischen sogar aus dem Ausland nach Italien holen, um das Geschäft am Laufen zu halten.Unterstützt wird die Aktion von der ETN-Tierschutzbotschafterin Prinzessin Maja von Hohenzollern. Die Prinzessin, TASSO, der ETN und bmt bitten Sie erneut:
Protestieren Sie gegen die Canili in Italien! Mit der ausreichenden Anzahl an Unterschriften haben wir eine Chance, beim italienischen Außenministerium Gehör zu finden.
Ihre Unterschriften werden der Botschaft auf jeden Fall überreicht.<<< Protestieren Sie unter: http://www.tasso.net/ oder auf der hier veröffentlichten Petition.
Bitte schauen Sie auch auf die folgende website: http://voiceofanimals.npage.at/canile-italien_47141441.htm hier finden Sie noch mehr Informationen und auch zwei Videos, die Tierschützer unter Lebensgefahr mit versteckter Kamera aufgenommen haben.
Nutzen sie dieses Formular um den Protest zu unterstützen:
http://www.cicto.org/protest2010/#formular
Die Behörden in Italien sollten sich schämen, als christliches Land (sogar mit einem so wunderbaren Paps) weiterhin die derzeitigen Zustände zuzulassen.
Dieses Gebaren stinkt zum Himmel!
Bitte melden Sie sich bei mir ich habe einige Fragen zum Thema Hilfe vor Ort und kastrationen für Katzen. Meine Tante hat Felder in Italien und versorgt mehrere Katzen.
Hallo Frau Heidenwag,
melden uns in kürze direkt bei Ihnen.
Viele Grüße M.Eyertt